Für ein gutes Pokalendspiel zwischen den beiden Spandauer Teams war alles angerichtet. Das Wetter war traumhaft und auf den Rängen herrschte in beiden Fanlagern eine super Stimmung.
Unser Team hatte sich viel vorgenommen, lag aber nach einer Ecke durch einen Kopfball von Nils Kremmin schon früh zurück (3.). Die Mannschaft war um einen schnellen Ausgleich bemüht, wirkte aber bei ihren Bemühungen verkrampft. Den ersten „Riesen“ zum Ausgleich hatte Tony Lubusch auf dem Fuß, er kam aber in Rückenlage und setzte den Ball aus drei Meter über das Teutonia-Tor (19.). Weitere gute Chancen wurden nicht genutzt. Teutonia setzte auf Konter, die unsere Abwehr nicht immer gut aussehen ließen. Als nach einem hohen Ball in den Strafraum Ole Marx den Ball nicht richtig zu packen bekam, stocherte Gregor Lohse das Spielgerät zum 2:0 für Teutonia über die Linie (39.). In der Folgezeit hätte Teutonia die Führung noch ausbauen können, Pascal Müller scheiterte aber an Ole Marx (42.) und verzog später zweimal knapp (45.+1. und 45.+2.).
Mit der Führung im Rücken setzte Teutonia in der zweiten Hälfte weiterhin auf Konter. So verlagerte sich das Spiel immer mehr in die Teutonia-Hälfte. In der 52. Spielminute landete der Ball zum vermeintlichen Anschlusstreffer im Netz. Wegen einer Abseitsstellung wurde dieser jedoch nicht anerkannt. Teutonia hatte danach mehrere Möglichkeiten zur Vorentscheidung auf dem Fuß, doch vergaben sie diese. Für uns scheiterten Alexander Gerhardt (72.), Nicolas Hanke (73.), Tim Binting (75.) und Thomas Rabe (79., 81.) an Tobias Wendler. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal munter. Marcel Liehr ging allein auf unser Tor zu, doch Ole Marx wehrte ab (87.). Dann zwang Daniel Blum Tobias Wendler zu einer Glanzparade, der Ball blieb in unseren Reihen. Die folgende Flanke fand den Kopf von Tim Binting und es stand 1:2 (90.+3.). Unser Team warf alles nach vorn und fing sich einen Konter. Pascal Müller blieb cool und erzielte das 3:1 für seine Teutonen (90.+6.).
Torfolge: 0:1 Nils Kremmin (3.), 0:2 Gregor Lohse (39.), 1:2 Tim Binting (90.+3), 1:3 Pascal Müller (90.+6.)
Für Staaken kamen zum Einsatz:
Ole Marx – Ricardo Guske, Alexander Gerhardt, Felix Roestel, Marc Lorenz, Nicolas Hanke, Malte Guske, Alexander Damm, Tony Lubusch, Tim Binting, Pierre Trinko
sowie Sven Trautmann, Sebastian Van Loosen, Patrick Dißelmann, Thomas Rabe, Daniel Blum
Fazit: Teutonia hatte den besseren Matchplan und gewann verdient. Unser Team brachte ihr technisches Vermögen nicht auf den Platz und wirkte teilweise verkrampft. Insbesondere in der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Spielanteile, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Nach 2022 (1:2-Niederlage gegen Hertha BSC) bleibt unserem Team erneut nur der Titel des Pokalvizemeister. Unser Glückwunsch geht an den SSC Teutonia!
Ein großes Dankeschön geht an die beiden Fanlager, die für eine super Stimmung gesorgt haben.
Hier noch ein paar Eindrücke und den Anschlusstreffer zum 1:2. Danke an die „Filmer“